Ein würdiger Abschied von fehl- und totgeborenen Kindern aus Achtung vor jedem noch so winzigen Leben –

nach unserem Empfinden eine Selbstverständlichkeit.

Deshalb haben wir das Projekt zur Bestattung aller fehl- und totgeborenen Kinder aus dem Dorstener Krankenhaus von Anfang an unterstützt.

Unser persönliches Engagement hängt auch damit zusammen, dass wir auf Seminaren für trauernde Eltern und für Trauerbegleiter schon vor vielen Jahren betroffenen Eltern begegnet sind.

Durch ihre Erzählungen und die persönlichen Kontakte zu ihnen haben wir ein wenig miterlebt,
wie Mütter und Väter dafür gekämpft haben, ihrem winzigen Kind einen Namen zu geben und es bestatten zu dürfen.

Die Gemeinde St. Agatha stellte ein Gräberfeld zur Verfügung. Wichtig war allen Beteiligten die würdige Gestaltung.
Deshalb ist wie bei anderen Beerdigungen eine Trauerfeier in der Trauerhalle, danach wird der kleine Sarg zum Grab begleitet. Die Bestattungen finden regelmäßig viermal im Jahr statt, zwei davon führen wir durch.
Wir holen die Kinder vom Krankenhaus zu uns und betten sie in einen kleinen Sarg.

Besonders am Herzen liegt uns eine liebevolle Gestaltung in der Trauerhalle, in der die Angehörigen etwas Trost finden können und ein Bild in der Erinnerung mitnehmen, das ihnen auf ihrem Trauerweg Halt geben kann.

Wesentliche Voraussetzung bei der Planung war für uns auch, dass den Eltern keine Kosten entstehen. So war es für uns selbstverständlich, dass wir die Beerdigungen unentgeltlich durchführen. Wenn auch das neue Bestattungsgesetz von NRW (2003) heute die Kliniken verpflichtet, die Kosten zu tragen, bleiben wir dabei.

Für uns ist es

- Zeichen unserer Anteilnahme am Schicksal der Familien,

- Ausdruck der Achtung vor der Würde jeden Lebens

- und ebenso ein Beitrag zur Bestattungskultur.


Wir freuen uns, dass auch die Firma Lukassen für das kleine Grab keine Rechnung stellt, dass uns unentgeltlich Blütenblätter zur Verfügung gestellt werden (in den ersten Jahren von der Firma Rexforth und jetzt von Blumen Brinkmann) und dass wir mit Frau Wassink eine Orgelspielerin haben, für die es selbstverständlich ist, ohne Bezahlung zu spielen.

Wir beraten und begleiten Eltern auch, wenn sie ihr winziges fehlgeborenes Kind individuell bestatten möchten. Gemeinsam mit ihnen überlegen wir, was zu ihrem Empfinden und zu ihren Wünschen passt, und unterstützen sie, damit zum persönlichen Leid nicht noch finanzielle Belastungen hinzukommen.

Wenn Sie mehr Informationen dazu möchten, sprechen Sie uns an.